L’incoronazione di Poppea (2016)

Claudio Monteverdi

1999 stellt così facciamo in der Kleinen Szene der Semperoper Dresden Monteverdis „Poppea“ vor, als „barocken Krimi“ in einer eigenen 2 1/2 stündigen Fassung für sieben Sänger und sieben Instrumentalisten auf offener Bühne. Diese erste Opernproduktion des Ensembles wird ein großer Erfolg, mit Wiederaufnahmen 2002 und 2004/05 u.a. im Metropol-Theater München und im Rahmen zweier Tourneen durch Deutschland und die Schweiz.

In kongenialer Umsetzung der Vorlage Monteverdis und Busenellos verschmelzen in dieser Produktion Text, Musik, Gesang, Szene und Lichtregie zu einer Einheit und einem mitreißenden Gesamtkunstwerk – musikalische Besonderheiten wie ein um eine E-Gitarre erweitertes Continuo tragen dazu bei.

2016 stellt così facciamo das Stück in einer aufregenden Neuproduktion in der Regie durch Martina Veh vor, im Cuvilliés-Theater München und einer Tournee durch Deutschland und die Schweiz.

DVD Ausschnitte aus der Produktion 2016 am Cuvilliéstheater, Regie Martina Veh

„Signor sempre mi vedi, anzi mai non mi vedi“ Liebesszene Poppea/Nero

Poppea (Stephanie Krug), Nero (Christian Sturm)

Auseinandersetzung Drusilla/Ottone  Tarantella – „A te di quanto son, bellissima donzella“

Drusilla (Monika Lichtenegger), Ottone (Christopher Robson)

Senecas Selbstmord „Solitudine amata“

Seneca (Joel Frederiksen), Arnalta (Carsten Fuhrmann)

Senecas Leichenschändung „Or che Seneca è morto“

Nero (Christian Sturm), Arnalta (Carsten Fuhrmann)

Liebesduett Poppea/Nero „Idolo del cor mio“

Poppea (Stephanie Krug), Nero (Christian Sturm)

Ottavias Abschiedsarie „Addio Roma“

Ottavia (Martina Koppelstetter)

01 Arnalta Oggi oggi
02 Poppea Nerone Idolo
03 Pur ti miro

Besetzung Poppea/Monteverdi 2016

Sänger

Poppea (Sopran)Stephanie Krug
Nerone (Tenor)Christian Sturm
Ottone (Countertenor)KS Christopher Robson
Ottavia (Mezzosopran)Martina Koppelstetter
Drusilla (Sopran)Monika Lichtenegger
Seneca (Bass)Joel Frederiksen
Arnalto (Tenor)Carsten Fuhrmann

Ensemble così facciamo auf historischen Instrumenten

Violine 1Andreas Pilger
Violine 2Yuna Lee
Gambe/ LironeClaas Harders
Laute/ Theorbe/ ColascioneChristoph Eglhuber/David Bergmüller
Cembalo/ OrgelMargit Kovacs
HarfeDaniell Fourie
Musikalische Leitung/ Einrichtung/
Barockcello
Hans Huyssen
RegieMartina Veh
Bühne/ KostümNikolaus Maier, Mitarbeit Christl Wein
LichtBenedikt Zehm
MaskeTatjana Luckdorf
Regieassistenz/ AbendspielleitungChristine Schmidle

Besetzung (1999 / 2002 / 2004)
Musikalische Leitung – Hans Huyssen, Regie/Bühne/Kostüme – Rudolf Danker (1999, 2002)/Martin Philipp (2004), Maske – Anke Espenhayn/Nadine Hohmann, Licht-Design – Gerrit Jurda, Sound-Design/Aufnahmen Götterwelt – Kris Heyne/Hans Huyssen, Technische Leitung – Gerrit Jurda, Regieassistenz/Abendspielleitung – Martin Phillip (1999), Luisa Lazarovici (2002, 2004), Produktionsassistenz – Jasmin Majetic, Plakat / Fotos – Hermann Posch, Produktion – Eike Grunert

Poppea – Stephanie Krug (Sopran), Nerone – Thomas Cooley (Tenor)/Ulrike Becker (Mezzosopran)/Henriette Meyer-Ravenstein (Mezzosopran), Ottone – Markus Forster (Altus)/Nicholas Hariades (Countertenor)/Martin Oro (Altus), Ottavia – Roswitha Müller (Mezzosopran)/Martina Koppelstetter (Mezzosopran)/Stefanie Früh (Mezzosopran), Seneca/Soldat/Mercurio – Helmut Seidenbusch (Bass) / Andreas Czerney (Bass), Arnalta/Lucano/Soldat/Nutrice/Todesbote – Michael Gann (Tenor)/Klaus Steppberger (Tenor)/Katrin Haube (Mezzosopran), Drusilla/Soldat – Silke Wenzel (Sopran), Violine – Fritz Kircher/Livia Krieg/Regine Freitag/Ursula Kortschak/Beate Kirchbichler, Cello – Hans Huyssen, Cembalo – Florian Birsak/Evelyn Laib/Robert Schröter/Franz Günthner/Peter Gerhartz, Orgel – Robert Schröter/Peter Gerhartz, Laute/Chitarrone/Gitarre/E-Gitarre – Uwe Grosser, Gambe/Lyrone – Irene Klein/Claas Harders/Brigitte Gasser

Kritiken

„farbige und ausdrucksstarke Instrumentalmusik“ 
„historisch informiert mit hohem eigenschöpferischen Anteil“
„stimmlich wie darstellerisch hervorragend agierendes Ensemble“
CONCERTO

„Meisterwerk meisterhaft aufgeführt“ 
Mindener Tageblatt

„Außergewöhnlicher Opernabend“
Holsteinischer Courier

„Erstaunen und Begeisterung im voll besetzten Haus“
tz München

„Differenziertheit und Intensität“
Dresdner Neueste Nachrichten

„Così facciamo überrascht und überrumpelt mit einer heißblütigen, dabei musikwissenschaftlich hieb- und stichfesten Direktheit des Spiels auf der Bühne wie an den alten Instrumenten, die die Frage „Was hat Oper jungen Leuten noch zu sagen?“ einfach wegfegt.“
tz München

„Bezwingende Regie im Geiste der Musik“
Mindener Tageblatt

„Heißbblütige Direktheit des Spiels“
tz München

„Poppea als barocker Krimi“
Dresdner Neueste Nachrichten

„Pralles und quicklebendiges Musiktheater“ 
Mindener Tageblatt

„Monteverdi-Wunder“ 
Mindener Tageblatt

„Die puren Emotionen“ 
Dresdner Neueste Nachrichten

„Betörende, luzide Klanglichkeit“ 
Aargauer Zeitung

Preis: tz-Rose April 2002

tz München, 16.04.2002:

[Das Ensemble] überrascht und überrumpelt mit einer heißblütigen, dabei musikwissenschaftlich hieb- und stichfesten Direktheit des Spiels auf der Bühne wie an den alten Instrumenten, die die Frage “Was hat Oper jungen Leuten noch zu sagen?” einfach wegfegt. … [es] fesselt mit einer glühenden monteverdischen “Poppea”… von wütender Erotik angetriebenes Spiel… Erstaunen und Begeisterung im voll besetzten Haus…

Beate Kayser


– im Aufbau –

Prof. Joachim Herz in einem Brief an Regisseur Rudolf Danker vom 27. Mai 1999 
(Auszüge mit freundlicher Genehmigung des Autors und des Empfängers):  

„… Vorbildlich die Diktion der Sänger. Ich habe noch nie eine Aufführung erlebt, wo Monteverdis bühnengemäßer Realismus, sein Abkonterfeien von Charakteren durch ihre Singweise so deutlich dargeboten worden wäre wie bei Ihnen. 

…Hervorragend fand ich, was in den Soloszenen, besonders zwischen Poppea und Nero, an Aktion stattfand: eminent abwechslungsreich und immer stimmend zur Musik. Die Poppea exquisit, sehr erotisch, stets klar ihre Absicht im Visier – überzeugend. (…) Ebenfalls rundheraus gelungen die Octavia und die Drusilla…Das Ganze nahm sehr für sich ein in seiner Direktheit, wie ja auch die lebhafte Resonanz des Publikums bewies…

In summa gratuliere ich Ihnen, Ihrem Vokal- und Instrumentenensemble und dem spiritus rector der Musik!“ 
Prof. Joachim Herz, Dresden